Auch ich möchte meine Wortspende abgeben!

Ich finde Eure Homepage ziemlich gut. In der wissenschaftlichen Abhandlung dürfte Euch aber ein kleiner Fehler unterlaufen sein, und zwar an der Stelle:
"Im letzten noch zu betrachtenden Fall der unterkritischen Verkehrsdichte kann das Huhn die gegenüberliegende Straßenseite ohne Schwierigkeiten erreichen, es bewegt sich also hyperbolisch, der verbindende Grenzfall heißt parabolisch..". Meiner Meinung nach heißt der Grenzfall "diabolisch", denn das ist ja jener Fall, in dem das Huhn *glaubt*, den anderen Straßenrand erreichen zu können, aufgrund seiner beschränkten Wahrnehmungsfähigkeit (Auflösungsgenauigkeit der Verkehrszählung) dies aber nicht tatsächlich mit Sicherheit feststellen kann.

Genaugenommen handelt es sich dabei also um ein Entscheidungsproblem, das aber möglicherweise nicht entscheidbar ist. In diesem Falle also würde das Huhn entweder nie den anderen Straßenrand erreichen (Unentscheidbarkeit), im Falle der auf unvollständiger Information beruhenden Entscheidung des Huhns für eine Überquerung würde es aber den Tod finden. Daher meine Bezeichnung "diabolisch".

Ich hoffe, dass mein Beitrag Eure Diskussion in Schwung hält und einen neuen Aspekt eingebracht hat...

Also aus funktionalanalytischer Sicht muß dem Kerr-Newman-Straßenverkehrs-Theorem energisch wiedersprochen werden.

Es wurde völlig vernachlässigt, daß die Semmelbrösel eine abzählbare Menge bilden, die eine gegen das Huhn konvergierende Folge bildet.

Siehe vergleichende Untersuchungen zum Löwen in der Wüste von Friedrich Wille zitiert auf Kassandras Homepage.

Ciao, Kassandra
 

Hey, ein Österreicher mit Humor! Schon wieder ein Vorurteil hinüber! Seit ich im Internet rumsurfe, geht eins nach dem anderen flöten, was mach ich nur ohne?

Im Ernst, das macht richtig Spaß hier, auch wenn ich einige österreichische Herrschaften nicht kenne.

Ick hol mir erstmal 'n Broiler!
 

Aus Sicht des radikalen Konstruktivismus muß die Frage genauer unter die Lupe genommen werden.

Aus den einstömenden Reizen erzeugt unser Gehirn Muster, deren Ähnlichkeit zu ähnlichen phänomenologischen Ereignissen wir (wie betont werden muß ohne ausgesprochene Übereinkunft) unter dem Begriff Huhn abgelegt haben. Ähnlich ergeht es uns mit den Eindrücken, die uns letztendlich dazu treiben, das Vorhandensein eines Konstruktes in der Wirklichkeit anzunehmen, das unter der Bezeichnung Straße adäqute Erinnerungen hervorruft.

Für beide Begriffe muß aber darüber hinaus festgestellt werden, daß ihre implizite Beschreibung eines Vorhandenseins in der Realität sich auf die Faktoren beschränkt, die in Zusammenhang stehen mit den Erwartungen, die bereits in den Begriffen (wiederum unausgesprochen) impliziert sind.

Wenn nun noch der Faktor Zeit ins Spiel kommt, muß festgestellt werden, daß das Queren der Straße einen Beobachter braucht, der (siehe auch Schrödinger) von dem Vorgang nicht getrennt zu sehen ist.

Wodurch unterscheidet sich also ein Beobachter, in dessen Wirklichtkeit das Huhn die Straße quert, von einem anderen, bei dem es das nicht tut ?

Okay, ich seh schon, das sollte mal genauer untersucht werden.

Ach ja, die Fragestellung "Warum?" ist ohnehin nur zu klären, wenn feststeht, ob ein Huhn ein triviales System ist, nur als solches definiert ist oder eben nontrivial.

cu
Nik
world vision of artificial madness
 

e-Mail: nonsens@byronny.at

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Die feierliche Eröffnung des Gästebuches erfolgte soeben durch das virtuelle, ritualisierte Trennen des imaginären Bandes!